Als sich im Dezember 1998 eine Gruppe erfahrener Trainer und Berater zusammentat und sich den Namen 'Q-Pool 100' gab, ging es hauptsächlich um das Entwickeln von Qualitätsstandards. Q-Pool, die 'Offizielle Qualitätsgemeinschaft internationaler Wirtschaftstrainer und -berater', wollte für die Zertifizierung von HR-Professionals zum Beispiel durch das Qualitätsmanagement-System für Trainer und Berater nach DIN EN ISO 9001:2000 stehen.
Doch heute, im zehnten Jahr seines Bestehens, will der Verband mehr sein als der Hüter über die Trainings-Qualität: 'Wir wollen in Zukunft für große – auch internationale – Kunden gemeinsam Projekte bearbeiten und dafür entsprechende Teams aus dem Q-Pool 100 zusammenstellen', beschreibt Frank M. Scheelen, der gerade für drei Jahre wiedergewählte Präsident, die Zielrichtung. 'Das Teamwork bietet sich z.B. bei internationalen Change-Projekten an, bei denen Kompetenzen in der Organisationsentwicklung, aber auch im Personalmanagement und im Führungskräfte-Coaching benötigt werden', präzisiert Scheelen. Für den Verband heißt das, dass sich die Mitglieder künftig nach ihren Kernkompetenzen gliedern werden. Die Kategorien lauten: Consulting und Beratung, Personalmanagement sowie Führungskräfte und Persönlichkeitsentwicklung. In der Gruppe 'Sonstiges' sind Moderatoren und Keynoter zusammengefasst.
Zudem sucht der Q-Pool international Anschluss: Nicht nur die Mitglieder aus dem In- und Ausland sollen helfen, internationale Geschäftskontakte aufzubauen. Auch bei internationalen Kongressen will man verstärkt Präsenz zeigen. Den Anfang machte die ASTD-Konferenz 2008 in San Diego – laut Scheelen ein voller Erfolg, der bereits Kundenanfragen gebracht hat.
Wird es in Zukunft also beim Q-Pool 100 'nur' noch ums Geschäft und nicht mehr um die Qualität gehen? Wohl kaum, denn gerade weil die Mitglieder als Projekt-Teams auftreten, will jeder Berater nur mit den besten Kollegen zusammenarbeiten. Und die sucht sich der Q-Pool genau aus: '80 Prozent der Bewerber um die Mitgliedschaft fallen durch unser Raster', so Verbandspräsident Scheelen.