Personaler als Genderexperten

Chancengleichheit für Mann und Frau ist mittlerweile ein erklärtes Leitprinzip der Beschäftigungspolitik - anerkannt und gefördert von der Europäischen Union sowie der deutschen Bundesregierung. Demnach sind insbesondere Fach- und Führungskräfte aus dem Bereich Personal aufgefordert, ihre Personalentscheidungen im Sinne von Gender Mainstreaming zu professionalisieren. Doch welche konkreten Überlegungen und Maßnahmen stehen eigentlich hinter dem Begriff Gender Mainstreaming? Antwort auf diese Frage will das Institut für Weiterbildung der Fachhochschule Kiel mit seinem neuen berufsbegleitenden Kurs 'Genderkompetenz in Unternehmen und Organisationen' geben.

Während der siebenmoduligen Weiterbildung lernen die Teilnehmer, Prozesse und Strukturen innerhalb von Organisationen mit dem 'Genderblick' zu betrachten. Soll heißen: Als Experten identifizieren sie geschlechtsspezifische Rollen, Interessen, Kompetenzen und Potenziale und legen deren Chancen und Nutzen für das Unternehmen dar. Dazu stehen ihnen u.a. das Gender Assessment, Gender-Checklisten und ein GenderControlling zur Verfügung - Methoden und Instrumente, deren Einsatz und Handhabung im Kurs vermittelt werden. Zudem sollen die Teilnehmer eine genderorientierte Personalstrategie für ihr Unternehmen in Form eines Aktionsplans konzipieren. Den Abschluss der Weiterbildung bildet eine Projektarbeit, deren Präsentation und Durchführung vom Dozentengremium bewertet wird.

Der Kurs startet vom 26. bis 28. Februar 2004 in Bad Bramstedt. Die Kosten betragen 4.350,- Euro.