Die Eidgenossen exportieren Schokolade, Käse - und seit neuestem auch Trainerausbildungen. Im März 2006 soll in Köln und Bonn eine neue Ausbildung für Verhaltenstrainer an den Start gehen, die vor drei Jahren an der Schweizer Fachhochschule Aargau ins Leben gerufen wurde.
Rund 50 Teilnehmer haben den berufsbegleitenden Kurs im Nachbarland bereits absolviert. Nun sollen auch Teilnehmer in Deutschland nach eineinhalb Jahren das Abschlusszertifikat 'Verhaltenstrainer FH Aargau' erwerben können.
Ein großer Vorteil des Kurses liegt nach Ulrike Aull, der fachlichen Leiterin des neuen Angebots, im zertifizierten Curriculum: Weil der Ausbildungspartner der Fachhochschule, das Weiterbildungsinstitut Thaz aus Aarau, die Anforderungen des Schweizer Verbandes für Weiterbildung (SVEB) erfüllt, können die Absolventen den gesetzlich geschützten Titel 'Ausbilder/in mit eidgenössischem Fachausweis' beantragen. 'Dieser Titel ist in der Schweiz sehr hoch angesehen und international anerkannt', wirbt Aull, die eine Alternative zum Wirrwarr deutscher Qualitätssiegel bieten will.
Der Kurs besteht aus 15 Bausteinen, die insgesamt 48 Tage Präsenz erfordern. Abwechselnd werden hier, so Aull, 'erlebnisorientierte Inhalte wie Gruppendynamik oder Konfliktmanagement und didaktische und methodische Kenntnisse vermittelt'. Daneben stehen Supervision, Lernzielkontrollen, eine Abschlussarbeit und ein Praxisbesuch auf dem Programm.
Details zu den Ausbildungsinhalten versprechen die Anbieter beim Informationsabend am 24. November 2005 in Düsseldorf. Anmeldung im Internet. Die Ausbildung kostet 11.000,- Euro.