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Vereinbarkeit von Beruf und Pflege

Unternehmen verhalten sich ignorant

Kopf in den Sand – so die Taktik, die zahlreiche Unternehmen beim Thema Vereinbarkeit von Beruf und Pflege fahren. Zu diesem Ergebnis gelangt eine Umfrage, die das Marktforschungsunternehmen GfK im Auftrag der Beruf und Familie gGmbH, einer Initiative der gemeinnützigen Hertie-Stiftung, unter 500 Arbeitgebern durchgeführt hat. Demnach haben die meisten Firmen keine Ahnung, welche Möglichkeiten ihnen offenstehen, um ihre Mitarbeiter darin zu unterstützen, die Arbeit mit der Sorge für einen pflegebedürftigen Angehörigen zu vereinbaren: Fast drei Viertel wissen keine entsprechenden Maßnahmen zu benennen. Stattdessen argwöhnen 80 Prozent, dass solche Maßnahmen zu kostenintensiv sind. 85 Prozent wähnen sie zu organisationsaufwendig. Wohl deshalb ignorieren 62 Prozent das Thema lieber gleich. 30 Prozent finden gar, die Sache ginge nur die Familien und den Staat etwas an. Nur 17 Prozent sind selbst schon aktiv geworden. Eine Fehleinschätzung mit dramatischen Folgen, ist Stefan Becker, Geschäftsführer von Beruf und Familie, überzeugt: 'Steigender Krankenstand, sinkende Motivation und verminderte Produktivität sind nur einige der möglichen negativen Auswirkungen.' Dabei gibt es bereits Hilfestellungen. So hat die Initiative Beruf und Familie einen Stufenplan zum Einstieg in das Thema erstellt.
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