Frauen investieren wieder mehr in Weiterbildung

Seit Mitte 2010 ist wieder deutlich mehr Traffic auf den Seiten der Internet-Weiterbildungsdatenbanken als in den Krisenmonaten zuvor. Die Besucherzahlen sind von Juli 2010 an merklich in die Höhe geschnellt. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung ist auch das Interesse an Weiterbildung wieder in Schwung gekommen. Das lässt sich aus einer Studie herauslesen, die das Infoweb Weiterbildung zwischen Januar und Februar 2011 durchgeführt hat. Daran beteiligt haben sich 2.686 Nutzer von 46 Weiterbildungsdatenbanken. Was diese über die virtuellen Umschlagplätze für die Dienstleistung Weiterbildung denken, hat sich mit Blick auf die Vorjahresergebnisse nicht groß verändert. Insgesamt bewegt sich die Zufriedenheit der Nutzer mit den Datenbanken weiterhin auf recht hohem Niveau. Interessanter dagegen die Einblicke ins Gesamt-Marktgeschehen, die sich aus der Umfrage ergeben: Demnach nämlich gaben die Datenbanknutzer im Schnitt im Jahr 2010 wieder deutlich mehr für Weiterbildung aus: im Schnitt 1.043 Euro pro Person. Bei der Befragung Anfang 2010 (die sich auf 2009 bezog) waren es nur 977 Euro. 'Der relative Tiefstand scheint nun überwunden, wenn auch das Niveau der Weiterbildungsausgaben im Vergleich zu den Jahren vor der Krise immer noch deutlich niedriger ist', konstatiert Studienleiter Wolfgang Plum. Interessanterweise ist die jetzige Steigerung allein bei den Frauen zu verorten. Bei den Männern sind die Ausgaben in etwa gleich geblieben – und zwar: gleich hoch. Während nämlich die männlichen Umfrageteilnehmer im Schnitt 1.222 Euro für Weiterbildung berappten (im Krisenjahr 2009 1.230 Euro), gaben Frauen 909 Euro aus (2009: 832 Euro).