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Neurowissenschaft

Empathiemangel von Narzissten im Hirn sichtbar

Dass ein gewisser Narzissmus für die Rolle als Führungskraft förderlich ist – manche sagen sogar notwendig –, gilt mittlerweile als ausgemacht. Leider geht mit Narzissmus auch eine geringere Fähigkeit zur Empathie einher. Davon zumindest gehen Persönlichkeitsforscher aufgrund von Verhaltensbeobachtungen und Selbstauskünften von Narzissten aus. Ein Forscherteam der Berliner Charité hat nun den neuronalen Nachweis für diese Annahme erbracht. Die Psychologen vermaßen mithilfe eines Magnetresonanztomographen die Großhirnrinde von 34 Personen, von denen die Hälfte narzisstische Persönlichkeitsmerkmale aufwiesen. Dabei stellten sie bei allen narzisstischen Probanden eine strukturelle Auffälligkeit in genau jener Region fest, die maßgeblich an der Verarbeitung und Erzeugung von Mitgefühl beteiligt ist. Die sogenannte Inselrinde war bei ihnen deutlich dünner als bei den Nichtnarzissten. Diese Besonderheit in der grauen Hirnsubstanz sei mit großer Wahrscheinlichkeit maßgeblich für das empathische Defizit der narzisstischen Versuchspersonen, kommentiert Studienleiter Stefan Roepke den Befund.
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