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Kreativitätsseminare im Test

Aber bitte mit Praxis

Kreativitätstechniken müssen ausprobiert und praktisch geübt werden. Zu dieser Einschätzung kommt die Stiftung Warentest, nachdem sie von September bis Oktober 2012 zehn zweitägige Kreativitätsseminare getestet hat. Nur durch das eigene Ertesten der Methoden könnten Teilnehmer Kreativitätsblockaden abbauen und erfahren, dass es sich lohnt, gedanklich neue Wege zu beschreiten. Die Empfehlung der Stiftung: Um ausreichend Techniken für den Berufsalltag an die Hand zu bekommen, sollten die Teilnehmer pro Kurs mindestens sechs Techniken einstudieren. Wichtig ist die Erfahrung des Dozenten, betont die Stiftung in der Mai-Ausgabe ihres Magazins: Er müsse die Teilnehmer mitreißen und Mut machen können, Hemmungen abzulegen. Nur ein Angebot überzeugte die Prüfer durch eine sehr hohe Qualität in der Kursdurchführung: die zweitägige Kreativitätswerkstatt von Eisberg Seminare, Hamburg, für 1.170 Euro. Vier weitere Anbieter hatten laut der Stiftung immerhin eine hohe Qualität in der Durchführung: die BME Akademie, Demos, das HR Team und die Management Akademie München. Die restlichen fünf Anbieter wurden mit mittlerer oder niedriger Qualität bewertet. Die Schlusslichter bildeten die Institute CoBeTras und Comelio. Bei letzterem Anbieter wurde nur ein Buch für Kreativitätstechniken durchgearbeitet, die Techniken wurden mit den Teilnehmern nicht praktisch erprobt.

Ob ein Kurs durch eine hohe Qualität in der Durchführung überzeugte, machte die Stiftung Warentest neben einem praktischen Fokus auch an der Auswahl der Techniken fest, der Verständlichkeit der Vermittlung und der Orientierung am Teilnehmer und seinem Berufsumfeld. Weitere Testkategorien, die neben der Qualität der Durchführung jedoch laut Cordes sekundär sind, waren: Kursorganisation, Kundeninformationen, AGB und Seminarunterlagen. Die Qualität der schriftlichen Unterlagen im Seminar des HR Team war am besten.

Ergänzend zu den Präsenz-Seminaren hat Stiftung Warentest auch vier E-Learning-Kreativitätsseminare getestet. Fazit: Die Selbstlernangebote sind zwar deutlich güns-tiger als die getesteten Präsenzkurse, die zwischen 1.000 und 1.700 Euro liegen. Dafür seien sie aber theorielastiger. Vor allem eins fehle in den Selbstlernkursen: der inspirierende Austausch mit anderen, ohne den man bestimmte Kreativitätstechniken gar nicht erlernen kann.
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