Was die Gen Y wirklich von ihrem Job erwartet

Will die sogenannte Generation Y tatsächlich total partizipativ, flexibel, selbstverantwortlich und sinngesteuert arbeiten? Scheinbar nicht in dem Maß, wie gemeinhin angenommen wird. Darauf deutet zumindest eine Studie hin, die die Berater Julia Culen und Christian Mayhofer gemeinsam mit der Universität Wien durchgeführt haben. 350 Teilnehmer, im Durchschnitt 25 Jahre alt, wurden zu ihren Wunschvorstellungen des Berufslebens befragt. Ihr Idealjob sieht etwa so aus: Sie wünschen sich einen sicheren Arbeitsplatz in einem bestenfalls internationalen, aber nicht zu großen Unternehmen. Neben einem guten Einstiegsgehalt sind für etwa 60 Prozent der Befragten berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten wichtig. Nur jeder fünfte wünscht sich komplett oder stark selbstorganisiert zu arbeiten, für knapp jeden dritten sind jedoch flexible Arbeitszeiten wichtig. Insgesamt wollen die befragten Millenials nicht allzu viel Verantwortung tragen, wichtiger ist ihnen, nicht so viel Zeit mit der Arbeit verbringen zu müssen. Die Mehrheit würde eine 30- bis 35-Stunden-Woche bevorzugen, nur 42 Prozent streben eine Vollzeitstelle an. Die ideale Führungskraft gibt ihnen laut Studie viel Feedback und genügend Anleitung, sie wird zudem von netten Kollegen flankiert, zu denen ein freundschaftliches Verhältnis gepflegt wird. Die Studieninitiatoren betonen, dass viele Unternehmen möglicherweise an den Bedürfnissen der Gen Y vorbeidenken und nicht ausreichend auf dem Schirm haben, dass für diese Generation vor allem eine gute Führung wichtig ist, die fordert, fördert und unterstützt.