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Fallstudie der ESMT

Management wie bei Muttern

Was kommt dabei heraus, wenn eine Hochschule die Managementqualitäten einer Currywurstbude analysiert? Antwort: ein kurzweiliger, fast schon humoriger Business Case. Erzählt wird er von der European School of Management and Technology (ESMT). Protagonist ist Konnopke’s Imbiss, mit mehr als 80 Jahren die älteste Currywurstbude Ostberlins. Seit 1976 führt Waltraud Ziervogel, Tochter des Gründers Max Konnopke, den Laden. 'Wir haben vierzig Jahre lang nichts verändert', sagt Ziervogel stolz. Das Ambiente ist altmodisch, das Essen fettig und obwohl umliegende Läden mittlerweile in den späteren Abendstunden den größten Umsatz machen, wurden die Öffnungszeiten bei Konnopkes kaum angepasst. Dennoch stehen vor dem Imbiss die Kunden täglich Schlange. Das unveränderte Angebot gibt dem Kunden Sicherheit, heißt es in der Studie. Selbst die Öffnungszeiten sehen die Forscher als Vorteil: 'Knappheit kann schließlich auch den Wert einer Ware nach oben treiben', sagt Studienleiter Veit Etzhold mit einem Augenzwinkern. Und die Moral von der Geschicht': Was gut läuft, muss nicht zwangsläufig dem Zeitgeist angepasst werden. Wer also allzu veränderungswütige Manager ausbremsen will, könnte sie mit einem Verweis auf das Erfolgskonzept der urberliner Wurstbude zur Besinnung bringen. Immerhin war die Fallstudie der ESMT eine Auszeichnung wert: Sie gewann im vergangenen Jahr die EFMD Case Writing Competition in der Kategorie Family Business.
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