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Aus Xing soll New Work werden

Xing steht im Chinesischen für ein zupackendes 'Es geht' à la 'Yes, we can'. Von zurückhaltender Bescheidenheit kann auch beim jüngsten Coup des gleichnamigen deutschen Karrierenetzwerks keine Rede sein: Dessen Muttergesellschaft Xing SE kündigte im Februar 2019 an, sich in 'New Work SE' umbenennen zu wollen – sofern die Hauptversammlung dem Plan im Juni 2019 zustimmt. Der neue Name solle zur 'weithin sichtbaren Klammer' um die Aktivitäten des Unternehmens werden, verkündete CEO Thomas Vollmoeller. In der Tat hat das Hamburger Social Network seine Palette ständig erweitert. Gegründet worden war Xing im Jahr 2003 unter dem Namen OpenBC. Ihren chinesischen Namen trägt die Firma seit 2006, nicht zuletzt, um den internationalen Markt besser bedienen zu können. Dennoch ist Xing bis heute vor allem ein deutschsprachiges Netzwerk. Allerdings längst nicht mehr nur das: Die XING SE verfolgt unter anderem schon länger das Ziel, sich als Inspirator und Gastgeber für die New-Work-Szene zu etablieren, etwa mit eigenen Veranstaltungen sowie Online-Plattformen zum Thema. Doch ausgerechnet die New-Work-Szene zeigt sich nun angesichts der Umbenennungspläne verärgert. Dass Xing 'New Work' als eigene Wort- und Bildmarke eintragen lassen will, bedeutet zwar keine umfassende begriffliche Verfügungsgewalt, dennoch fürchten viele: 'New Work' ist damit kein offener Denkraum mehr, sondern trägt den Stempel eines Wirtschaftsunternehmens. Ob das nun wirklich ein weiterer Sargnagel auf dem Weg ins Sammelgrab gnadenlos kommerzialisierter Ideen ist, oder ob hier das Motto 'Raider heißt jetzt Twix, sonst ändert sich nix' gelten darf, wird momentan heiß diskutiert. Etwa auf LinkedIn.

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