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Anerkennung im Job

Lob motiviert die Nicht-Gelobten

Lob spornt an – doch wider Erwarten nicht den Gelobten, sondern diejenigen, deren Leistungen nicht hervorgehoben wurden. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Studie des niederländischen 'Ministry of Economic Affairs' und der Universität Konstanz. Untersucht wurden 15 Tutorien mit insgesamt über 300 niederländischen Studienanfängern. In einigen Tutorien wurden die Studenten mit den besten Leistungen vor ihren Kommilitonen gelobt, in den anderen gab es keine Anerkennung. Während sich die leistungsstarken Studenten grundsätzlich nicht verbesserten, war bei den leistungsschwächeren Mitgliedern mancher Gruppen eine Veränderung zu beobachten: Die Studenten, die knapp unterhalb der besten 30 Prozent ihrer Gruppe lagen und ein Tutorium besuchten, in dem zuvor Anerkennung ausgesprochen worden war, zeigten eine deutliche Leistungssteigerung.

Nick Zubanov, Professor an der Universität Konstanz und Mitinitiator der Studie, erklärt dieses Phänomen mithilfe der Konformitätstheorie: 'Leistung wird nicht nur durch den persönlichen Nutzen beeinflusst, wie dem Bestehen einer Prüfung, sondern auch durch die für diese Leistung vermutete Norm gesteuert.' Kommuniziert werde diese Norm durch verbale Anerkennung. Die Gelobten erfahren, dass sie die Norm erfüllen und können sich zurücklehnen. Die Teilnehmer, die keine Anerkennung bekommen, werden hingegen motiviert, ihre Leistungen der Norm anzupassen und sich mehr anzustrengen. 'Das gilt für die Universitätswelt ebenso wie für die Arbeitswelt', erklärt Zubanov.

Weitere Infos zur Studie unter www.uni-konstanz.de.
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