Management

Vision Summit 2008

Manager im Einsatz fürs Gemeinwohl

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Die Finanzkrise hat es deutlich gemacht: Gier und Skrupellosigkeit sind nicht nur moralische, sondern auch finanzielle Wertvernichter. Umso mehr Grund haben Unternehmen, sozial verantwortlich zu handeln. Die Protagonisten des zweitägigen Vision Summit, Anfang November 2008 in Berlin, waren sich da einig – und präsentierten zahlreiche Beispiele für eine Ökonomie, die dem Menschen dient.
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Es war zweifelsohne Muhammad Yunus, der die Teilnehmer des Vision Summit 2008, Anfang November in Berlin, am meisten beeindruckte. In klaren und bewegenden Worten berichtete der Friedensnobelpreisträger von der Entstehung seines Unternehmens – der Grameen Bank. Die Bank gibt in Yunus’ Heimat Bangladesch Mikrokredite aus und hat damit bereits 130 Millionen armen Menschen eine bessere Zukunft ermöglicht. Für den Vortrag, den der agile 68-Jährige im bis auf den letzten Platz gefüllten Audimax der Freien Universität Berlin hielt, gab es Standing Ovations.

Yunus hielt jedoch nicht nur den am meisten beachteten Vortrag des Vision Summit, er verkörperte auch die Leitfigur der Veranstaltung aufs Beste: den Social Entrepreneur, den sozialen Unternehmer, der gesellschaftlichen Problemen mit wirtschaftlichen Mitteln begegnet.

Dieser neuen Spezies war der gesamte zweitägige Kongress gewidmet, der von dem noch jungen Berliner Genesis Institute for Social Business gemeinsam mit der Stiftung Entrepreneurship von FU-Professor Günter Faltin (ebenfalls mit Sitz in Berlin) veranstaltet wurde.

Gekommen waren rund 900 Teilnehmer – unter ihnen Unternehmer, Sozial-Unternehmer, Sozialarbeiter, Wissenschaftler, Finanzexperten und Managementberater aus aller Welt. Prominente Referenten waren neben Yunus unter anderem der Unternehmer Götz Werner, der ehemalige CDU-Generalsekretär Heiner Geißler sowie der Arbeitsphilosoph Frithjof Bergmann.

'Der soziale Unternehmer verbindet Ökonomie und Soziales auf höchst intelligente Weise', sagte Peter Spiegel, der als Gründer des Genesis Institute die Begrüßungsrede hielt. Gemeint war: Er arbeitet an der Beseitigung sozialer Missstände. Dabei geht er aber vor wie ein ganz normaler Unternehmer mit angemessenen Löhnen und Gewinnorientierung.

Extras:
  • Service: Kurzrezensionen zweier Bücher über Leben und Werk des Friedensnobelpreisträgers Mohammad Yunus, vier Linktipps zum Thema Social Entrepreneurship
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