Lernen

Provokative Kommunikation

Ein harter Schlag

Der Trainer macht sich über die Probleme seiner Seminarteilnehmer lustig, verdreht sie und erteilt idiotische Ratschläge… Beim Provokativen Kommunikationsstil geht es darum, Distanz zum Problem zu schaffen - damit der Ratsuchende sich diesem dann mit neuen Ideen wieder nähern kann. Wie das funktioniert, erklärt Trainerin Susanne Motamedi.
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'In den meisten Unternehmen sind die Mitarbeiter fair und kooperationsbereit. Sie packen die Sache an, um ihr Unternehmen erfolgreich auf dem Markt zu plazieren. Nur in Ihrem Unternehmen, und insbesondere in Ihrer Abteilung, sieht das ganz anders aus. Da kann man nichts machen. Es gibt eben erfolgreiche Unternehmen und Führungskräfte, und dann gibt es Sie....'. - Ein Trainer, der die Nerven verliert? Im Gegenteil: Hinter der unverschämt klingenden Aussage steckt Methode. Beim Provokativen Kommunikationsstil wird der Trainer absichtlich frech, um die Teilnehmer zu aktivieren. Garantiert werden die 'Beschimpften' anfangen zu erklären, warum ihre Mitarbeiter, ihre Abteilung oder ihr Unternehmen doch nicht so schlecht sind.

Der Provokative Stil wurde von dem amerikanischen Psychologen Frank Farrelly im Jahr 1963 zunächst für den therapeutischen Bereich entwickelt. Mit seinem Ansatz hat er bereits schwerkranke Patienten aus geschlossenen Anstalten 'hinausprovoziert'. Farrelly war es leid, immerzu verständnisvoll und mitfühlend auf seine Klienten zu reagieren - schließlich finden neurotische oder psychotische Ideen auch im Alltag keine Akzeptanz.

Mit Hilfe des Provokativen Stils soll die problemorientierte Stimmung unterbrochen sowie Ressourcen freigesetzt werden. Denn letztlich kann ein Trainer oder Coach nicht die Probleme seines Klienten lösen. Helfen kann jeder nur sich selbst…
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