Management

Postbürokratisches Arbeiten in Großunternehmen
Postbürokratisches Arbeiten in Großunternehmen

Konzerne go agile?

Immer mehr Konzerne starten Leuchtturmprojekte, in denen Teams nach neuen postbürokratischen Regeln zusammenarbeiten. Daran knüpft sich die Hoffnung, dass der agile Funke aus diesen Projekten auf die Gesamtorganisation überspringt und diese verändert. Selbst wenn dies gelingt, sind die Folgen nicht immer die, die man sich ursprünglich gewünscht hatte. Über unerwünschte Nebenwirkungen von New-Work-Experimenten.
 Kostenfrei für Mitglieder von managerSeminare
Downloaden
 Kostenfrei für Mitglieder von managerSeminare
Downloaden
Inhalt:
  • Große Erwartungen, unerwartete Folgen: Wie es sich rächt, wenn postbürokratische Exprimente zu unbedacht eingeführt werden
  • Riskante Verlagerung: Warum es problematisch ist, wenn sich Organisationen primär von Interaktionen abhängig machen
  • Hinderliche Werte: Wie die normative Aufladung neuer Arbeitsformen Unternehmen lähmen kann
  • Risikomanagement: Wie man postbürokratische Experimente organisationsklug mit alten Strukturen austariert

Zentrale Botschaft:
Judith Muster und Finn-Rasmus Bull haben vor einem Jahr am Lehrstuhl der Universität Potsdam ein Forschungsprojekt zum Thema 'Postbürokratisches Organisieren in Großorganisationen' initiiert. Mit Forschungspartnern aus der Praxis untersuchen die beiden Wissenschaftler dort Auswirkungen agiler Organisationsformen wie Holacracy und Working out Loud (WOL) auf die Mutterorganisation. Beide Phänomene – WOL und agile Organisationsformen – haben gemeinsam, dass sie Organisationen über Interaktionsformate jenseits bürokratischer Strukturen strukturieren und verändern wollen. Die Abhängigkeit von Interaktionen führt aber zu Schwierigkeiten, wenn es darum geht, die neuen Arbeits- und Führungsformen in die Gesamtorganisation zu tragen. Auch die wertbezogene Aufladung von Formaten wie Holacracy und WOL ist ein kritischer Punkt. Denn sie führt einerseits zwar zu großem Zuspruch und Engagement, macht das Modell andererseits jedoch immobil. Beispiel: Hat man WOL erst einmal als Grassroots-Bewegung gestartet, lässt sich das Format nicht mehr verordnen. Neben all den Vorteilen, die postbürokratische Initiativen bringen, verliert die Organisation dadurch also immer auch Steuerungsmöglichkeiten. Die Frage ist, wie man diese Effekte managen muss.

Extras:
  • Tutorial: Go agile im Konzern
  • Lesetipps

Wir setzen mit Ihrer Einwilligung Analyse-Cookies ein, um unsere Werbung auszurichten und Ihre Zufriedenheit bei der Nutzung unserer Webseite zu verbessern. Bei dem eingesetzten Dienstleister kann es auch zu einer Datenübermittlung in die USA kommen. Ihre Einwilligung bezieht sich auch auf die Erlaubnis, diese Datenübermittlungen vorzunehmen.

Wenn Sie mit dem Einsatz dieser Cookies einverstanden sind, klicken Sie bitte auf Akzeptieren. Weitere Informationen zur Datenverarbeitung und den damit verbundenen Risiken finden Sie hier.
Akzeptieren Nicht akzeptieren
nach oben Nach oben