Frauen verdienen noch immer schlechter als Männer

Trotz zunehmender Gleichstellungsbemühungen in Unternehmen verdienen Frauen im Branchendurchschnitt noch immer wesentlich weniger als Männer – nämlich konkret 4,31 Euro brutto pro Stunde. Das geht aus einer Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung hervor, für die 49 Wirtschaftsabteilungen der Klassifikation der Wirtschaftszweige des Statistischen Bundesamtes untersucht wurden.

Der Gender Pay Gap beträgt somit 18 Prozentpunkte – und ist wohl einer der Gründe, warum Frauen ihren Lebensunterhalt seltener komplett durch das eigene Erwerbseinkommen bestreiten als Männer. Bei in Partnerschaft lebenden Frauen sind das 86 Prozent – gegenüber 95 Prozent Männern. Doch nicht nur ein geringeres Einkommen, auch weniger Wochenstunden führen dazu, dass Frauen am Ende des Monats oft weniger Gehalt auf dem Konto haben als Männer. So üben im Durchschnitt 33 Prozent mehr Frauen Beschäftigungen in Teilzeit bzw. Tätigkeiten mit bis zu 20 Wochenstunden aus als Männer.

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