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Beitrag von Dr. Karlheinz Schwuchow aus managerSeminare 313, April 2024
Mehr verstehen und kritischer sehen: Welche Schlüsselqualifikationen für eine digitale Denkweise entscheidend sind
Fehlannahme der Faktizität: Warum Daten soziale Konstrukte sind und immer nur eine subjektive Wahrheit erzählen
Regelmäßige Relaunches: Was Neeley für Remote Work empfiehlt
Alle werden Expats: Wie eine fremde Unternehmenssprache Zusammenhalt und Augenhöhe stärkt
Hier geht es zur gesamten Ausgabe managerSeminare 313
Wie können Organisationen mit dem digitalen Wandel Schritt halten? Wie gelingt Führung und Zusammenarbeit im neuen, sich ständig verändernden digitalen Kontext? So viele Managementexpertinnen und -experten sich mit diesen Fragen auch beschäftigen, hat sie in den vergangenen Jahren wohl kaum jemand so intensiv beforscht wie die Harvard-Professorin Tsedal Neeley. Und die Resonanz, die sie mit ihren Arbeiten in diesem Feld ausgelöst hat und immer noch auslöst, sucht ebenfalls ihresgleichen.
Insofern kommt es nicht von ungefähr, dass Neeley 2021 den Einstieg in die „Thinkers50“ geschafft hat, einem renommierten Ranking der weltweit einflussreichsten Managementdenkerinnen und -denker, das alle zwei Jahre fortgeschrieben wird. Bei der vergangenen Aktualisierung 2023 kletterte sie direkt auf den zehnten Platz. Ausschlaggebend für den schnellen Sprung in die Top Ten war nicht zuletzt ihr aktuelles Buch, das an Neeleys zentraler Arbeitshypothese ansetzt: Um in der neuen datendominierten und von Algorithmen angetriebenen (Arbeits-)Welt erfolgreich zu sein, müssen wir lernen, auf andere Weise zu sehen, zu denken und zu handeln. Wir müssen eine digitale Mentalität entwickeln.
„Um in der neuen datendominierten und von Algorithmen angetriebenen Welt erfolgreich zu sein, müssen wir lernen, auf andere Weise zu sehen, zu denken und zu handeln. Wir müssen ein digitales Mindset entwickeln.“
„The Digital Mindset“ heißt dann auch das Buch, das sie 2022 zusammen mit ihrem Co-Autor Paul Leonardi, Professor für Technologiemanagement an der University of California, vorgelegt hat (siehe Kasten „Mehr zum Thema“). Der Inhalt hält, was der Titel verspricht: auf der Grundlage von Experteninterviews, Befragungen von mehr als 5.000 Personen sowie unzähligen Beobachtungen von Beschäftigten in digitalen Arbeitsumgebungen skizzieren Neeley und Leonardi die Fähigkeiten und Einstellungen, die eine digitale Denkweise ausmachen, und zeigen Maßnahmen auf, um diese zu entwickeln.
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